Das Haushaltseinkommen der Saarländer liegt laut Arbeitskammer 8,3 Prozent unter dem Schnitt der westdeutschen Länder. Dazu Oskar Lafontaine:

„Die Landesregierung ist gefordert. Sie muss mit gezielten Leitinvestitionen in Zukunftsbereiche wie etwa der Medizintechnik und mit einer stärkeren Investitionstätigkeit vor allem in den Bereichen Bildung, Forschung und Wissenschaft die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Schaffung gut bezahlter zukunftsfähiger Arbeitsplätze befördern.

Der starke Niedriglohn-Sektor und die Vielzahl an unsicheren und schlecht bezahlten Jobs im Saarland sind kein Standortvorteil, sondern führen dazu, dass die Saarländerinnen und Saarländer schlechter dastehen, als die Menschen in den anderen westdeutschen Bundesländern und 7,5 Prozent trotz Arbeit von Armut bedroht sind.

Angesichts dieses Rückstandes wandern viele Saarländerinnen und Saarländer in andere Regionen ab. Dies ist auch das Ergebnis einer verfehlten Politik, die seit Jahren in viel zu geringem Umfang in Infrastruktur und wirtschaftliche Erneuerung investiert.“

 

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