Laut einem Bericht der BILD hat der Saarbrücker Baudezernent Heiko Lukas das Tunnelprojekt wieder auf die politische Agenda gesetzt. „Es ist für uns absolut unverständlich, dass Stadt und Land die Initiative Tunnel erneut starten.“, so der FDP Landesvorsitzende Oliver Luksic.
„Die Stadt Saarbrücken als Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland steht kurz vor dem finanziellen Ruin. Auch im Land sind höhere Einsparungen notwendig. Somit geht es an der Realität vorbei, jetzt über ein 190 Millionen Projekt nachzudenken. Unrealistisch ist das Projekt sowieso, da es im Bundesverkehrswegeplan nicht enthalten ist. Die Planungskapazitäten des Landes sind begrenzt und die Posse um die Fechinger Talbrücke hat doch gezeigt, dass es genug Straßen und Brücken gibt, die vorrangig saniert werden müssen. Diese müssen Vorrang haben!”
Schon beim Neujahrsempfang der Oberbürgermeisterin habe die Aussage verwundert, dass die Pläne nicht weggelegt werden, sondern auf Sparflamme weiterverfolgt werden für den Fall, dass der Bund das Projekt irgendwann genehmigt. „Anstatt Steuergeld für Gutachten auszugeben, um 2018 mit dem Bund über die notwendige Finanzierung zu verhandeln, sollten Frau Britz, Herr Lukas und das Wirtschaftsministerium endlich erkennen, dass das Projekt gescheitert ist und das Geld besser zur Finanzierung dringender Projekte verwendet werden sollte. Offenbar setzt das Saarbrücker Rathaus und das Wirtschaftsministerium die falschen Prioritäten, was zeigt, dass es eine liberale Stimme braucht, die auf Missstände hinweist.“, so Luksic abschließend.
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