Der hohe Verwaltungsaufwand für Lehrende insbesondere kleinerer Bildungseinrichtungen sei bislang ein erheblicher Grund für fehlendes Interesse von Schulen an der Teilnahme am Programm, so Commerçon. Deshalb hätten viele kleinere Bildungseinrichtungen nicht erreicht werden können. „Unser Ziel muss sein, künftig noch mehr Menschen mit unterschiedlichem kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Hintergrund für das Erasmus-Programm zu gewinnen. Deshalb muss das Programm noch inklusiver gestaltet werden als bisher, so Bildungsminister Ulrich Commerçon abschließend.

Der Ausschuss für Kulturfragen des Bundesrates hat diese Woche einstimmig den gemeinsamen Antrag des Saarlandes und des Freistaats Bayern für das Nachfolgeprogramm von Erasmus+ angenommen. Der Vorschlag des Saarlandes und Bayerns hebt vor allem die Bedeutung der Schulen für die europäische Bildungskooperation für die Verhandlungen auf EU-Ebene hervor. Auch fordert der Ausschuss für Kulturfragen des Bundesrates, dass Verwaltungs- und Antragsverfahren vereinfacht werden müssten.

Der Bundesrat wird sich am 21.9. mit dem Verordnungsvorschlag der EU-Kommission befassen. Auf Empfehlung des Ausschusses für Kulturfragen soll eine Stellungnahme des Bundesrates direkt an die EU-Kommission übermittelt werden.

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