Privatdozent Dr. Christoph Nebgen, zurzeit Lehrstuhlvertreter an der Universität des Saarlandes, erhielt am Montag (24.9.18) in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte.

Christoph Nebgen studierte Geschichte und Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Pontificia Università Gregoriana in Rom. In Mainz wurde er 2006 mit dem Thema „Missionarsberufungen nach Übersee in drei Provinzen der Gesellschaft Jesu im 17. und 18. Jahrhundert“ zum Dr. theol. promoviert. Die Arbeit wurde 2007 mit dem Martin Behaim-Preis des Fördervereins der Forschungsstiftung für Europäische Überseegeschichte ausgezeichnet. 

2013 habilitierte er sich und erhielt die Lehrbefähigung für das Fachgebiet Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und Religiöse Volkskunde. Die Habilitationsschrift, die sich mit dem Thema konfessioneller Differenzerfahrungen in Reiseberichten beschäftigte, wurde 2016 mit dem Caspar-Olevian-Preis der Caspar-Olevian-Gesellschaft Trier prämiert.

Besondere Forschungsinteressen von Christoph Nebgen sind die Ordensgeschichte und die außereuropäische Kirchengeschichte, insbesondere die Lateinamerikas und Asiens. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Christoph Nebgen ist das Reformationszeitalter und das wechselvolle Verhältnis der verschiedenen christlichen Konfessionen zueinander.

An der Universität des Saarlandes wird sich Christoph Nebgen in der Forschung zunächst der sogenannten Missionsgeschichte des 19./20. Jahrhunderts widmen. Hier interessiert ihn vor allem wie religiöse Medien in und aus Europa das Wissen über Geographie und Kulturen unseres ganzen Globus transportierten. Christoph Nebgen wird seinen Dienst als Professor an der Universität des Saarlandes am 1. Oktober 2018 aufnehmen.

 

 

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