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Privatdozent Dr. Markus Meyer, zurzeit Lehrstuhlvertreter an der Universität des Saarlandes, erhielt am heutigen Montag (17.10.16) in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Experimentelle und Klinische Toxikologie und Pharmakologie.
Markus Meyer studierte Pharmazie an der Universität des Saarlandes. Danach promovierte er dort 2009 zum Thema des chiralen Metabolismus der Designerdroge Ecstasy und seiner Derivate und habilitierte sich 2014 mit seiner Habilitationsschrift „Toxicokinetics of Emerging Drugs of Abuse“. Anschließend ging er ans Karolinska Institutet in Stockholm und wechselte danach ans Universitätsklinikum Heidelberg, bevor er schließlich ins Saarland zurückkehrte.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der angewandten Massenspektrometrie um u. a. Fragen aus den Bereichen Metabolomik, Proteomik und Toxikokinetik zu beantworten. So werden beispielsweise in der Toxikokinetik Fragestellungen zur Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Suchtstoffen wie die der neuen psychoaktiven Substanzen beantwortet. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sind auch wichtige Bausteine für den Klinisch-Toxikologischen Arbeitsbereich, welcher rund um die Uhr die Analyse von Körperflüssigkeiten anbietet, um die Diagnose und Therapie von Vergiftungen nach Einnahme von Drogen oder anderen Giften zu unterstützen.
Ein zweiter Forschungsschwerpunkt von Markus Meyer ist die Suche nach Biomarkern des Drogenkonsums in Abwasser, um Konsummuster zu bestimmen, und im Menschen, um beispielweise den einmaligen, kurzfristigen Konsum vom chronischen Konsum unterscheiden zu können.
An der Universität des Saarlandes wird Markus Meyer den weltweit als Referenz anerkannten Standort für klinische Toxikologie weiter ausbauen und dessen Vernetzung innerhalb der UdS vertiefen. Insbesondere durch den Ausbau der Massenspektrometrieplattform wird die Professur zukünftig ein zentrales Element darstellen, um die interfakultäre Forschung zu stärken und zu verknüpfen.
Markus Meyer wird seinen Dienst als Professor an der Universität des Saarlandes am 17. Oktober 2016 aufnehmen.
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