Dr.-Ing. Stefan Jung, derzeit geschäftsführender Gesellschafter eines Ingenieurbüros, erhielt am 20.9.2019 in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Geotechnik und Baustofftechnologie an der htw saar.
Stefan Jung studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Kaiserslautern. Nach Abschluss des Studiums im Jahr 1999 arbeitete er als Projektingenieur Geotechnik in einem Ingenieurbüro in Saarbrücken, ab 2006 leitend als Prokurist und ab 2007 als Geschäftsführer.
Als externer Doktorand forschte er parallel über das Thema der horizontalen Bettung von Trägerbohlwänden unter Anwendung dreidimensionaler numerischer Berechnungsmethoden und promovierte im Jahr 2006 im Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau an der TU Kaiserslautern zum Doktor der Ingenieurwissenschaften.
Seit 2008 ist Stefan Jung Gesellschafter und Geschäftsführer des Ingenieurbüros Dr. Jung + Lang Ingenieure mit Standorten in Saarbrücken, Trier und Karlsruhe mit Schwerpunkten in der Baugrunduntersuchung, geotechnischen Beratung und Fachplanung. Zudem unterrichtete er seit dem Jahr 2009 als Privatdozent an der Universität Luxemburg im Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau.
Als aktives Mitglied des Arbeitskreises 1.6 Numerik im Grundbau der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT) engagiert sich Dr. Jung in der stetigen Weiterentwicklung und Forschung.
Für seine Lehre an der htw saar beabsichtigt Stefan Jung neben einer praxisorientierten Zielrichtung auch die Anwendung moderner Berechnungsmethoden und numerischer Simulationen zu etablieren. In den vorhandenen Baustoff- und Geotechniklaboren der Fakultät möchte er das Trag- und Verformungsverhalten insbesondere neuer Recyclingbaustoffe sowie von Ressourcen schonenden Boden-Baustoff-Gemischen erforschen. Mit praxisrelevanten Forschungsthemen und langjährigen Kontakten zur regionalen Baubranche sieht er vor, sich auch für eine enge Zusammenarbeit der Fakultät mit Wirtschaftsunternehmen und Ingenieurbüros einzusetzen.
Stefan Jung wird seinen Dienst als Professor an der htw saar am 1. Oktober 2019 aufnehmen.
