Privatdozentin Dr. Stephanie Catani, zurzeit Vertreterin des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/ Medienwissenschaft an der Universität des Saarlandes, erhielt am Dienstag (9.1.18) in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zur Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/ Medienwissenschaft.

Stephanie Catani studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Italianistik und Hispanistik an den Universitäten Bochum und Sevilla. Sie promovierte an der Universität Würzburg als Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung Nordrhein-Westfalen und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seit Ende 2005 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Bamberg tätig.

2014 schloss sie dort das Habilitationsverfahren mit der Studie „Geschichte im Text, Geschichtsbegriff und Historisierungsverfahren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ ab, für die sie mit dem Habilitationspreis der Universität Bamberg ausgezeichnet wurde. Nach einer Gastprofessur an der Universität Augsburg im Sommersemester 2017 hat sie zum Wintersemester 2017/2018 die Vertretung des zu besetzenden Lehrstuhls übernommen.

Besondere Forschungsinteressen von Dr. Catani gelten kulturwissenschaftlichen Fragestellungen (Gender, Diversität und Alterität) sowie interdisziplinären und intermedialen Ansätzen, die das Verhältnis unterschiedlicher Medien (z. B. Literatur und Fotografie, Theater und Film) und Fächer (u. a. Literatur und Geschichte, Literatur und Psychotraumatologie) in den Blick nehmen. Ein weiterer Schwerpunkt in Forschung und Lehre bezieht sich auf die deutschsprachige Literatur und den Literaturbetrieb der Gegenwart sowie auf Fragen der Autorschaft und der Autorschaftsinszenierung.

An der Universität des Saarlandes wird Stephanie Catani das medienwissenschaftliche sowie intermediale Studienangebot ausweiten und besondere Akzente im Bereich der Filmwissenschaft sowie der Geschichte und Theorie der Fotografie setzen. Weitere Schwerpunkte in Forschung und Lehre gelten der deutschsprachigen Literatur des 19.-21. Jahrhunderts. Ihren Dienst als Professorin an der Universität des Saarlandes wird sie am 9. Januar aufnehmen.

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