So haben beispielsweise die Gemeinde Nohfelden und die Stadt Ottweiler neue Partnerschaften mit Kommunen aus dem Senegal bzw. Costa Rica geknüpft und auch gemeinsam konkrete Projekte aus der Taufe gehoben. Andere Kommunen, z.B. Nalbach oder Saarbrücken, stehen bereits in einem regelmäßigen Austausch mit so genannten Süd-Kommunen.

Einen Höhepunkt der Abschlussveranstaltung stellte die Prämierung von vier Gewinnerkommunen im Rahmen eines Projektwettbewerbs dar. Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul verlieh zwei dritte Preise an die Stadt Ottweiler sowie die Gemeinde Nalbach. Beide erhalten jeweils 5.000 Euro, die sie im kommenden Jahr für ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten einsetzen werden. Den zweiten Platz belegte die Gemeinde Tholey. Bei der Verwendung des Preisgelds in Höhe von 10.000 Euro ist geplant, auf die hohe Öffentlichkeitswirkung des Schaumbergplateaus zu setzen. Die Besucher dürfen sich im Sommer 2020 zusätzlich zu der bereits neu gestalteten Ausstellung „COzwo und Co.“ auf weitere Nachhaltigkeitsaktivitäten freuen.

Ebenfalls in den Landkreis St. Wendel ging der 1. Preis. Die Gemeinde Nohfelden darf sich auf eine Finanzspritze in Höhe von 20.000 Euro freuen. Neben Fortbildungsmaßnahmen werden mit diesem Geld Bildungsprojekte in Kitas und Schulen etwa zu nachhaltigen Konsum und fair gehandelten Produkten ermöglicht.  Die vier Gewinner-Kommunen werden bei der Verwendung der Preisgelder auch Teile der Mittel für die Süd-Partnerschaft einsetzen. Bürgermeister Holger Schäfer aus Ottweiler plant sogar, das gesamte Geld für ein Projekt in Belén (Costa Rica) einzusetzen.

„Alle Projektteilnehmer haben eine hohe Bereitschaft gezeigt, im Sinne unserer Nachhaltigkeitsziele Strukturen innerhalb der Verwaltung dauerhaft zu verändern und zur Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger beizutragen. Ich bin begeistert von der Vielfalt der Ideen und Initiativen“, so Thul. Noch ist die Arbeit in allen 13 Modellkommunen nicht abgeschlossen. Weitere Projekte sollen auf den Weg gebracht werden. Außerdem werden die Kommunen bis zum Frühjahr ihre selbst gesteckten Ziele und konkreten Projektaktivitäten in einem „Agenda 2030 Aktionsprogramm“ verschriften.

 

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