HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

Am vergangenen Samstag (31.12.2016) nahmen Angehörige der Spezialeinheiten des Landespolizeipräsidiums einen 38 Jahre alten Mann in Saarbrücken fest, der Kontakt zu der Terrororganisation „Islamischer Staat (IS)“ aufgenommen und um finanzielle Unterstützung seiner Anschlagspläne gebeten haben soll. Der aus Syrien stammende Mann wurde nach seiner Festnahme auf Antrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die JVA Saarbrücken gebracht.

Am vergangenen Freitag (30.12.2016) erreichte der Hinweis des Bundeskriminalamts auf den im Saarbrücker Stadtteil Burbach lebenden Mann die Abteilung für Staatsschutz im  Landespolizeipräsidium. Die eigens eingerichtete  BAO „Fahrzeug“ nahm mit mehr als 30 Beamten und Beamtinnen unverzüglich die Ermittlungen auf.
Durch intensive und umfangreiche Ermittlungen sowie teilweise verdeckt geführte Maßnahmen konnte der Mann schließlich in seiner Wohnung lokalisiert und am Samstag (31.12.2016) gegen 04:00 Uhr festgenommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Asylbewerbers wurden Beweismittel gefunden und sichergestellt. Bei einer ersten Auswertung der Beweismittel ergaben sich keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung anstehender Silvesterveranstaltungen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen stand der arbeitslose Syrer, der seit August 2016 im Saarland lebt, in Kontakt mit dem IS. Für ein noch nicht näher konkretisiertes Anschlagsszenario mit Hilfe von präparierten Fahrzeugen in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden hatte er finanzielle Unterstützung durch den IS gefordert.
Die Ermittlungen dauern noch an.
Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein