Symbolbild

„Die Grippesaison 2017/2018 hat uns gezeigt, dass wir das Thema angehen müssen. In Gesprächen mit Ärzte- und Krankenhausverbänden hat sich herausgestellt, dass wir knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind“, sagt Ministerin Monika Bachmann am vergangenen Dienstag in der Landespressekonferenz. Damals sind Pflegekräfte, Ärzte und Mitarbeiter an ihre Grenzen gestoßen. 

„Die Durchimpfungsraten gegen Grippe sind sowohl in der allgemeinen Bevölkerung als auch in den Gesundheitsberufen sehr gering, was gerade bei Risikogruppen zum Problem werden kann. Teilweise ist auch die Hygiene unzureichend in der Bevölkerung und das sorgt für die Ausbreitung der Grippe“, so Bachmann weiter. 

Händewaschen spielt bei der Prävention von Grippeerkrankungen eine wichtige Rolle. Um die kommende Saison besser bewältigen zu können, startet zudem nun eine landesweite Impfkampagne mit zahlreichen Partnern gegen die Impfmüdigkeit. In Deutschland gibt es keine Impfpflicht gegen die Grippe. 

Der tetrastämmige, oder auch 4-fach Impfstoff, ist seit diesem Jahr von der Ständigen Impfkommission empfohlen, das heißt, dass die Krankenkassen die Kosten für diesen übernehmen müssen. Ministerin Bachmann empfiehlt: „Sprechen Sie Ihren Arzt gezielt auf diesen Impfstoff an. Er hat die besseren Chancen den Körper gegen die Influenza zu schützen.“

Die Influenzawelle in Deutschland begann in der letzten Woche des vergangenen Jahres und erreichte im Februar/März 2018 ihren Höhepunkt.  Im Beobachtungszeitraum war im Saarland im Vergleich zu den Vorjahren eine um ca. das Vierfache höhere Influenza-Aktivität feststellbar als im Vergleichszeitraum der Vorjahressaison. Waren es im Jahr 2017 329 Fälle, so wurden in 2018 1.592 Fälle labordiagnostisch nachgewiesen. Partner der Impfkampagne sind die Kassenärztliche Vereinigung, die Ärztekammer, der Hausärzteverband, der Verband der Werks-und Betriebsärzte, die Apothekerkammer, die Krankenhausgesellschaft und der Landkreistag.

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