Am Dienstag (16.10.2018) nahm Europastaatssekretär Roland Theis an der Diskussionsveranstaltung des Heinrich-Heine-Hauses in Paris zum Thema „Grenzregionen – Experimentierräume für ein neues Europa?“ teil.
Mit seinem Vortrag zur Frankreichstrategie des Saarlandes setzte Roland Theis den Impuls für die anschließende Diskussionsrunde mit Moderatorin Dr. Christiane Deussen, Leiterin des Heinrich-Heine-Hauses. Die Gäste aus dem deutsch-französischen Grenzraum tauschten sich über die herausragende Bedeutung der grenznahen Gebiete für die europäische Entwicklung aus.
Zu Gast waren neben Rachid Belkacem aus Lothringen auch Vincent Goulet aus Straßburg sowie zwei bekannte Experten der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann, Professorin für Romanische Sprachwissenschaft, und Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink, Inhaber des Lehrstuhls für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation.
„Europa ist die Lösung für die wichtigen Zukunftsfragen. Das deutsch-französische Tandem muss hierbei künftig noch eine wichtigere Rolle spielen. In unserer deutsch-französischen Grenzregion im Saarland ist diese Kooperation bereits Realität. Die Frankreichstrategie des Saarlandes hat als Mehrsprachigkeitsstrategie neue Maßstäbe gesetzt und nicht nur zu einer Intensivierung der bereits erfolgreichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beigetragen. Sie hat auch eine Brücke in die frankophone Welt eröffnet.
Grenzregionen können in vielen Bereichen als Versuchslabore für europäische Lösungen dienen. Hierzu ist es nötig, die dort immer noch bestehenden Hindernisse zu beseitigen. Gerade der aktuell in den Verhandlungen befindliche neue Elysée-Vertrag bietet einen hervorragenden Anlass, die Situation der deutsch-französischen Grenzregion – exemplarisch für alle europäischen Grenzregionen – gezielt in den Fokus zu nehmen und nachhaltige Verbesserungen anzustreben“, erklärte Roland Theis in seinem Vortrag.
