Von links: Minister Jost, Frank Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte Holding GmbH, und Dr. Jürgen Loh, Geschäftsführer der Stahlwerk Bous GmbH im Stahlwerk. Foto: Oliver Hoen

Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung hat sich Umweltminister Reinhold Jost   von der Leistungsfähigkeit der neuen Entstaubungsanlage im Stahlwerk Bous überzeugen können. Mit Kosten von insgesamt 14 Millionen Euro handelt es sich bei der neuen Entstaubungsanlage um eine der größten Einzelinvestitionen in den Umweltschutz am Stahlwerksstandort überhaupt.

Die neue Anlage hat eine Absaugleistung von einer Million Kubikmetern pro Stunde und reduziert die diffusen Staubemissionen des Elektrostahlwerkes in erheblichem Umfang. Die Staubemissionen der neuen Filteranlage dürfen nach den Vorgaben der Immissionsschutzbehörden einen Grenzwert von fünf Milligramm pro Kubikmeter im Tagesmittel nicht überschreiten. Die aktuellen Betriebswerte der Anlage liegen im Tagesmittel sogar unterhalb von einem Milligramm pro Kubikmeter.

„Eine Anlage wie diese, die dem neuesten Stand der Umwelttechnik entspricht, ist eine lohnende Investition in die Zukunft“, so der Umweltminister. Der Geschäftsführer der Stahlwerk Bous GmbH, Dr. Jürgen Loh, kündigte gegenüber dem Minister an, zukünftig die von der Anlage gemessenen Staubemissionen im Internet zu veröffentlichen, damit sich interessierte Bürger über die Leistungsfähigkeit der Filteranlage informieren können.

Jost begrüßte diese Maßnahme ausdrücklich: „Transparenz schafft Vertrauen.“ Darüber hinaus wurde vereinbart, dass ab Februar 2018 neunmonatige Immissionsmessungen in der Anlagenumgebung durchgeführt werden. Der Minister erwartet, dass die Mess-Resultate Verbesserungen der Luftgüte in Bous aufzeigen werden.

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