Von Tara2 - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11370806

Früher war die Bist bei Überherrn begradigt, die Ufer waren mit Wasserbausteinen befestigt. Im Rahmen der Maßnahme wurde die Uferbefestigung abschnittsweise entfernt und die Steine als Strukturelemente wieder in das Gewässer eingebracht.

Hierbei wurde auch das Ufer stellenweise mit dem Bagger angerissen und abgeflacht. Steinhaufen als Lebensräume für Reptilien wurden angelegt. Die Bepflanzung des Ufers im Bereich des Auwalds mit Hochstämmen wurde durch Entnahme einzelner Bäume aufgelockert und so eine Uferentwicklung initiiert. Die Bäume wurden in Form von Buhnen oder deren Wurzelstöcke als Strukturelemente wieder eingebaut.

Land und Kommunen arbeiten seit Jahren daran, den Gewässern im Saarland ihr natürliches Bett zurückzugeben. Seit 2010 hat das Umweltministerium mehr als 3 Millionen Euro in die naturnahe Entwicklung der Gewässer investiert. Die Renaturierung der zuvor begradigten und in Betonbetten gezwängten Bäche und Flüsse sind Teil der Maßnahmenprogramme, die die EU-Wasserrahmen-Richtlinie vorschreibt.

„Begradigte und betonierte Bäche und Flüsse sind ein Risiko für Hochwasser, aber  auch für die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen. Wir sehen uns nach wie vor in der Pflicht, diese Umwelt-Sünden der Vergangenheit zu beseitigen und naturnahe Lebensräume wiederherzustellen. Hier kommt unser Prinzip „Lassen vor Machen” zum Tragen.

Weiter auf Seite 2

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein