Symbolbild

Die Rollen innerhalb der Familie haben sich gewandelt: Immer öfter sind beide Elternteile berufstätig. Zugleich werden aber die Aufgaben im Haushalt nicht weniger. Das führt zu einer Mehrfachbelastung der Eltern, wie die Minijob-Zentrale gemeinsam mit Prof. Dr. Angelika Sennlaub, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V., zeigt. Angemeldete Haushaltshilfen können durch ihre Unterstützung dabei helfen, Paaren den Rücken freizuhalten. 

Ende der 1980er Jahre fand es laut Allensbach die Hälfte der Bevölkerung ideal, wenn der Mann berufstätig ist und sich die Frau allein um die Familie kümmert. Heute ist weniger als ein Viertel der Befragten dieser Meinung. „Männer beteiligen sich im Durchschnitt heutzutage mehr an der Haushaltsarbeit als früher“, so Prof. Dr. Angelika Sennlaub. 

Die traditionelle Rollenverteilung des berufstätigen Mannes und der fürsorglichen Hausfrau gehören größtenteils der Vergangenheit an. In immer mehr Familien arbeiten heute beide Elternteile. In den vergangenen 15 Jahren ist laut OECD der Anteil der erwerbstätigen Frauen um 19,6 Prozent gestiegen. 

Die Hausarbeit ist nicht mehr allein Sache der Frau, sondern muss gerechter zwischen beiden Partnern verteilt werden. Die Mehrfachbelastung durch Beruf, Familie und Haushalt zu bewältigen, stellt viele Eltern vor Herausforderungen. „Unterstützung im Haushalt wird immer wichtiger. Der Bedarf nach helfenden Händen wächst stetig“, so Dr. Erik Thomsen, Leiter der Minijob-Zentrale.   

Von der Erledigung des Haushalts über die Pflege des Gartens bis hin zur lückenlosen Kinderbetreuung trotz starrer Öffnungszeiten von Kitas und Kindergärten: Berufstätige Eltern müssen sich ihre Freizeit gut einteilen. Dass Frauen sich komplett aus dem Berufsleben zurückziehen, wenn Kinder kommen, ist laut Angelika Sennlaub heute nicht mehr die übliche Praxis. 

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