HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Nachdem die Landesregierung künftig nur noch eine Portion Schulobst pro Kind und Woche statt bislang drei anbieten will, fordert die Linksfraktion im Saarländischen Landtag die Landesregierung auf, die Landesmittel für das Programm aufzustocken. Barbara Spaniol, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion und stellvertretende Landesvorsitzende der Saar-Linken, erklärt:
barbara_spaniol„Es ist gut, dass das Saarland am EU-Schulobstprogramm teilnimmt. Wir begrüßen es auch, dass das Saarland anders als das grün-schwarz- – und bis vor kurzem von Grünen und SPD – regierte Baden-Württemberg eigene Landesmittel dafür aufbringt. Es war und ist ein Erfolg, die Nachfrage steigt stetig. Aber die Kinder dürfen jetzt nicht dafür bestraft werden, dass dieses Programm so gut angenommen wird. Gerade für Familien mit schmalerem Geldbeutel, die es sich nicht leisten können, mehrmals in der Woche frisches Obst zu kaufen, ist das Schulobstprogramm besonders wichtig. Deshalb sollte es auch bei den drei Portionen pro Kind und Woche bleiben. Das sollten uns unsere Kinder wert sein. Zumal die Landesregierung seit dem Schuljahr 2014/2015 nur noch rund halb so viel für das Schulobst ausgibt und der EU-Anteil von 50 auf 75 Prozent gestiegen ist. Die Mittel, die das Land hier eingespart hat, fehlen jetzt.“ Insbesondere in Ganztagsschulen sei eine gesunde, nährstoffreiche Schulkost Pflicht, wenn diese Schulen funktionieren sollten. Eine ausreichende Versorgung mit Obst gehöre hier dazu.
Quelle: Linksfraktion im Landtag
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