„Die Sporthalle in St. Wendel wurde als ‚Aushängeschild für das Saarland‘, ‚Olympiastützpunkt light‘ und ‚Leitinvestition‘ bezeichnet – nun droht ihr ein ähnliches Schicksal wie die ‚Leitinvestitionen‘ Vierter Pavillon, HTW-Hochhaus oder Meeresfischzucht. Die Äußerungen des Sportministers sind besonders erstaunlich angesichts der Tatsache, dass die vielen Gutachter und Berater des Landessportverbands noch immer keine einzige verlässliche Zahl vorgelegt haben.

 Dass Herr Bouillon jetzt erklärt, die Sportplanungskommission entscheide ‚in eigener Souveränität was geht und was nicht geht‘, ist ein durchschaubarer Versuch, von der eigenen Verantwortung abzulenken. Zumal die Sportplanungskommission, die bis vor kurzem noch nicht einmal ein eigenes Konto hatte, sich im Wesentlichen aus Großkoalitionären zusammensetzt, die die Verantwortung für die unverantwortlichen Ankündigungen im Wahljahr tragen. 

Das Hin und Her um diese Projekte zeigt, wie notwendig eine Reform der Sportfinanzierung im Saarland ist. Wie in anderen Bundesländern sollte das Parlament die Gelder für die Sportförderung verwalten, damit die Mauscheleien ein Ende haben.“

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