DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert einen kompletten Neuanfang beim Landessportverband und ruft die Verantwortlichen auf, die Aufklärung über die Ursachen des Finanzlochs und die Arbeit an den Konsequenzen daraus nicht länger zu blockieren. Der parlamentarische Geschäftsführer Jochen Flackus, der auch stellvertretender Vorsitzender des entsprechenden Untersuchungsausschusses ist: 

„Ein Neuanfang ist ohne eine komplette personelle Neuaufstellung nicht möglich. Das gesamte Präsidium und der gesamte Vorstand müssen ihre Posten räumen, um weiteren Schaden vom Saar-Sport abzuwenden. Deshalb sollte die Mitgliederversammlung mit Neuwahl der Führungspositionen auch nicht weiter hinausgezögert werden. 

Seit fünf Monaten sind das Finanzloch, die mangelhafte Geschäftsführung und die fehlende Kontrolle rund um den Landessportverband bekannt und was ist bisher passiert? Der LSVS hat endlich ein Vier-Augen-Prinzip eingeführt, was in anderen Organisationen längst schon Standard ist und die Sportplanungskommission hat wohl inzwischen ein eigenes Konto bekommen. Das ist alles.

Eine intensive Aufklärungsarbeit sieht anders aus. Es ist erstaunlich, wie so viele Gutachter und Berater in dieser Zeit so wenig Handfestes zustande bringen können. Keine einzige belastbare Zahl, kein wirklicher Fortschritt. Stattdessen werden Vorstandssitzungen auf ‚unbestimmte Zeit‘ abgesagt, es fehlt weiter an Transparenz und die Verantwortlichen stehen bei den Aufklärungs- und Aufräumarbeiten auf der Bremse.“

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