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„Für viele Menschen sind Evangelische Kindertageseinrichtungen der einzige Kontakt, den sie mit der Evangelischen Kirche haben“, führte der Superintendent beim letzten großen Tagesordnungspunkt der Frühjahrssynode ins Thema ein. Er sieht die Evangelischen Kindertageseinrichtungen als wesentlichen Baustein für die zukünftige Entwicklung der Evangelische Kirche und ihrer Verankerung in der Gesellschaft.
Die Evangelische Kirche im Saarland ist die einzige Akteurin, die in den vergangenen Jahren immer wieder Kindertageseinrichtungen abgebaut oder reduziert hat. Viele andere Träger von Kindertageseinrichtungen expandieren jedoch und neue Anbieter drängen auf den Markt. Der Verbund Evangelischer Kindertageseinrichtungen (VEKiS) mit aktuell 31 Kindertageseinrichtungen in 22 Gemeinden, konnte seit seiner Gründung im Jahr 2011 die Situation Evangelischer Kindertageseinrichtungen im Saarland zwar deutlich stabilisieren. „Doch der Verbund ist nicht gut aufgestellt für die Zukunft“, so Weyer. „Kindertageseinrichtungen müssen daher gesamtkirchliche Aufgabe werden und damit Aufgabe der Kirchenkreise“, warb Weyer bei den Synodalen.
Der Kreissynodalvorstand schlug den Synodalen die Bildung eines Verbandes Evangelischer Kindertageseinrichtungen im Saarland vor, eine Zusammenarbeit der Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West. „Damit können die Gemeinden vor allem von Verwaltungsaufgaben und Administration entlastet werden, ohne dass die gemeindliche Verankerung der Kindertageseinrichtungen verloren geht“, erklärt Weyer. Der Verband im Gegenzug wäre zukunftsfähig und in seiner strategischen Handlungsfähigkeit gestärkt.
Die Synode stimmte nach kontroverser Diskussion dem Grundsatzbeschluss zur Gründung eines Kirchenkreisverbandes für Kindertagesstättenarbeit zu. Zur Herbstsynode 2019 wird dann die endgültige Beschlussfassung vorgelegt.
