Symbolbild

Ministerpräsident Tobias Hans eröffnete am Dienstag, dem 18. Juni 2019, die gemeinsame Kickoff-Veranstaltung von saar.is und der Staatskanzlei „Wachstum durch Innovation und Technologie“ in der Festhalle der Staatskanzlei. Vor rund 100 hochrangigen Vertretern der saarländischen Hochschulen, Forschungsinstitute und der Wirtschaft ging er auf die mittelfristigen Herausforderungen für die saarländische Wirtschaft ein und skizzierte die Aufgaben für den anstehenden Strukturwandel, für den er im Saarland gute Ausgangsvoraussetzungen sehe, die es nutzen gelte: „Mit der Exzellenz, die hier in diesem Raum vertreten ist, können wir im Wettbewerb der Regionen die Karten neu mischen.“

Das Netzwerk automotive.saarland wird transformiert und bildet damit den ersten Baustein im neuen Tech-Cluster des Saarlandes. Der Bevollmächtigte für Innovation und Strategie des Saarlands Ammar Alkassar betonte die Bedeutung des Forschungs- und Wissenschaftsstandorts für die Saarländische Landesregierung: „Wir müssten die Technologie im Land verankern, die die Wertschöpfung der Zukunft leistet.“ Er führte zugleich aus, dass in den letzten Jahren trotz exzellenter Forschungseinrichtungen im Land zu wenig Transfer in die Wirtschaft erfolgt sei. Ziel müsse sein, technologieorientierte Gründungen zu forcieren, Forschungs- und Entwicklungslabs der etablierten Industrie im Saarland anzusiedeln und auch den Mittelstand durch Technologietransfer wettbewerbs- und zukunftsfähig zu machen. Dabei nannte Alkassar als Rahmenparameter für den angestrebten Erfolg: Anspruch auf kompromisslose Exzellenz, Schaffung kritischer Masse, Fokussierung auf bestehende Stärken, transparenten Wettbewerb und klare Messbarkeit.

Christoph Lang, Geschäftsführer der Technologieagentur saar.is, und Dr. Pascal Strobel, Leiter des Netzwerks automotive.saarland, skizzierten die Eckpunkte für eine verbesserte Vermarktung wissenschaftlicher Kompetenz am Beispiel der Automobilwirtschaft, die hier bewusst exemplarisch als ersten Schritt aufgeführt wurde. Wie erfolgreiches Technologiemarketing funktionieren kann, hat saar.is gemeinsam mit der Staatskanzlei in den vergangenen Monaten etwa am Beispiel des Konzerns ZF gezeigt, der im hervorragenden Umfeld des Saarbrücker Campus‘ ein neues Technologiezentrum für Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit aufbaut.

Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis, wie exzellente Forschung und Anwendung in wirtschaftlichen Wertschöpfungsketten sich gegenseitig befruchten können, stellte Prof. Dr. Philipp Slusallek vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DKFI) vor. Er schilderte dabei insbesondere Erfahrungen aus Projekten, die mit Partnern in der Großregion durchgeführt werden und eröffnete die Perspektive für das Saarland als „Modellregion für Künstliche Intelligenz“.

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