Symbolbild Saarbahn CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=575566

DIE LINKE im Saarländischen Landtag hält eine grundsätzliche Neuaufstellung des ÖPNV im Saarland auch mit Blick auf das Semesterticket für nötig. „Den Studierenden sind ständige Preissteigerungen nicht mehr zuzumuten, zumal das Angebot und die Verlässlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs im Saarland gleichzeitig ja nicht besser werden“, erklärt die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol. 

„Zum Wintersemester 2016/2017 wurde das Semesterticket schon um zwölf Euro verteuert, jetzt sind weitere drei Euro im Gespräch. 128 Euro für ein Semesterticket sind ein strammer Preis, der wieder einmal vor allem diejenigen belastet, die keine reichen Eltern haben und bereits jetzt jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Hier muss eine faire Lösung im Sinne der Studentinnen und Studenten und des Hochschulstandortes gefunden werden. 

CDU und SPD haben schon dafür gesorgt, dass die Studierenden mit der Verwaltungsgebühr zusätzlich belastet wurden, jetzt ist endlich Zeit für eine Entlastung, hier ist auch die Landesregierung gefordert.” DIE LINKE hat das Thema Semesterticket auf die Tagesordnung des Wissenschaftsausschusses gesetzt.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Astrid Schramm, die DIE LINKE im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr vertritt, ergänzt: „Wenn es landesweit einen Landesbetrieb für den ÖPNV gäbe, statt dem bisherigen Wust an unterschiedlichen Akteuren, Aufgabenträgern und Zuständigkeiten, könnte der Nahverkehr sinnvoller und zielführender organisiert werden. Nötig sind neben Investitionen in neue Verbindungen und bessere Taktung auch attraktivere Preise für alle Saarländerinnen und Saarländer und neue Angebote wie etwa ticketfreie Samstage. Ein stures ‚Weiter so‘ beim ÖPNV ist jedenfalls nicht angebracht.“

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