Kernstück der Veranstaltung bildete die Lesung des Autors und Schauspielers Steffen Schroeder, zugleich ehrenamtlicher Vollzughelfer und Botschafter des WEISSER RING e.V., aus dessen Buch „Was alles in einem Menschen sein kann. Begegnung mit einem Mörder“. Eine lebhafte Diskussion schloss sich an.

Die Arbeit ehrenamtlicher Vollzugshelfer dient dazu, persönliche Schwierigkeiten der Gefangenen abzubauen sowie deren Bildung und berufliche Fähigkeiten zu fördern. So soll die gelungene Wiedereingliederung der Gefangenen in die freie Gesellschaft ermöglicht werden. Grundsätzlich besteht für jeden Gefangenen die Möglichkeit, einen Vollzugshelfer zu beantragen.

Neben der Erfüllung gewisser charakterlicher Eigenschaften bedarf es zur Tätigkeit als Vollzugshelfer der Genehmigung durch die Anstaltsleitung infolge eines persönlichen Gesprächs. Vollzughelfer müssen ein Mindestalter von 23 Jahren erreicht haben sowie seit mindestens drei Jahren straffrei sein.

Die ehrenamtliche Opferhelfer werden in speziellen Schulungen im Kompetenzzentrum der Justiz für ambulante Resozialisierung und Opferhilfe (KARO) dazu ausgebildet, im Zusammenhang mit dem Strafverfahren auftretende  Fragen der Opferzeuginnen und –zeugen zu beantworten, ihnen Abläufe und Entscheidungen vor Gericht näher zu bringen und die emotionale Stabilität der Opferzeuginnen und –zeugen zu fördern.

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