Zur Sprache kam ebenfalls die mangelnde Sauberkeit in Bus und Bahn, aber insbesondere an Bahnhöfen und Haltestellen. Stefan Spaniol teilte seine persönlichen Erfahrungen mit, und monierte die teils unsauberen Haltestellen und schlechte Qualität der Busse. Aus dem Publikum wurden zudem Einzelfälle mit sehr unfreundlichen Busfahrern geschildert. Herr Gentes gab zu, dass auch ihm an vielen Bahnhöfen die mangelnde Sauberkeit ins Auge fiele. Er könne daher verstehen, dass sich Menschen dort unsicher fühlten, und sieht hier ein wichtiges Handlungsfeld, um Neukunden für den ÖPNV gewinnen zu können. Herr Bach sprach zum Thema Busfahrer das Problem der Personalgewinnung an, da der Markt in diesem Berufsfeld geradezu leer gefegt sei. Daher sei die Auswahl an Fahrern teilweise gar nicht mehr gegeben.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass es neuer Anstöße aus der Politik bedarf, um den erkannten Problemen des ÖPNV im Saarland adäquat begegnen zu können. Eine ideologiefreie, ergebnisoffene Erarbeitung neuer Lösungsvorschläge ist ein notwendiger Schritt in die Zukunft. Die Neugestaltung des Verkehrsentwicklungsplans ist einer dieser notwendigen Schritte. Hier hat das Wirtschaftsministerium aus Sicht der Jungen Union Saar  ganz klar den sprichwörtlichen Anschluss verpasst und ist jetzt dringend gefordert, Vorschläge zu unterbreiten. Mit einer Beibehaltung des status quo wird nicht zuletzt auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Saarland gefährdet.

Der vorgelegte Antrag wurde im Anschluss von den Delegierten einstimmig beschlossen. Die Junge Union Saar hat mit dieser Veranstaltung eine der wichtigen Zukunftsfragen für junge Menschen am Standort Saarland in den Mittelpunkt ihrer inhaltlichen Arbeit gestellt, und wird ihre konstruktiven Vorschläge und Ideen auch weiterhin konsequent in der saarländischen Politik vertreten und einbringen.

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