HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
HOMBURG1 | Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert als Konsequenz aus der „Sportkameraden“-Affäre rund um den Landessportverband mehr Transparenz in der Sportförderung. „Als erste Schritte schlagen wir vor, das LSVS-Gesetz und die Satzung des Landessportverbands so zu verändern, dass der Wirtschaftsprüfer spätestens alle fünf Jahre wechselt, wie es bei den landeseigenen Gesellschaften gängige Praxis ist. Damit würde dem Verdacht von Befangenheit und Filz entgegengewirkt und es würde sichergestellt, dass alle paar Jahre Fachleute mit einem neuen Blick und unbelastet auf die Zahlen schauen. Der Rechnungshof sollte in dieses neue Verfahren eingebunden werden. Es hat seinen guten Grund, warum dies bei Landesbetrieben so gehandhabt wird. Nach dem Finanzskandal sollte dies auch beim Landessportverband gelten.“

Die Satzung sollte zudem so geändert werden, dass Mitgliederversammlungen jährlich stattfinden, nicht mehr alle drei Jahre. „Die Mitgliederversammlung wählt einen Wirtschaftsprüfer und der Wirtschaftsprüfer, der jährlich den Jahresabschluss prüft, hat der Mitgliederversammlung Bericht zu erstatten. Es ist aber nicht sinnvoll, wenn die Mitglieder nur alle drei über die Jahresabschlüsse und die finanzielle Lage ihres Verbands informiert werden“, so Flackus weiter. „Seit Bekanntwerden des Finanzlochs hat noch keine Versammlung stattgefunden. Mehr Transparenz würde auch hier eine jährliche Information über den Jahresabschluss bedeuten.Insgesamt sind eine Neuaufstellung der Sportförderung und ein personeller Neuanfang nötig, aber diese beiden Punkte könnten schon jetzt schnell umgesetzt werden und für eine stärkere Klarheit und Offenheit in der Sportförderung sorgen.“

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