DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert CDU und SPD auf, sämtliche vorhandene Einrichtungen für den Technologietransfer auf den Prüfstand zu stellen. Dass derzeit in einem Gutachten das Verhältnis von Industrie- und Handelskammer zu Saaris geklärt wird, begrüßt die Linksfraktion.

„Damit bietet sich die Gelegenheit, den gesamten Technologietransfer im Saarland in den Blick zu nehmen“, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher Jochen Flackus. „Es gibt zurzeit bereits zehn verschiedene Einrichtungen im Saarland, die sich um den Technologietransfer kümmern – von Saaris und dem Digitalisierungs-Rat des Landes, über die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer an der Uni und dem Institut für Technologietransfer an der HTW bis zur Transferstelle der Handwerkskammer.

Statt die vorhandenen Kompetenzen zu bündeln, planen CDU und SPD den Aufbau zehn neuer Einrichtungen. Diese Zersplitterung schadet dem Technologietransfer und damit der künftigen Entwicklung unseres Landes. Die ‚große Koalition‘ sollte sich daher von diesen Plänen verabschieden, stattdessen die bestehenden Einrichtungen unter die Lupe nehmen und ein zentrales Eingangsportal für den Bereich Technologietransfer schaffen.

Mit dem neuen Mittelstandszentrum von DFKI, ZeMA und IDS Scheer gibt es dafür genau das richtige Format. Die Digitalisierung ist schließlich das zentrale Themenfeld der Zukunft. Deshalb sind die Weitergabe von technischem Wissen und dessen Anwendung im Produktionsprozess für die Zukunft unseres Landes von entscheidender Bedeutung. In diesem Feld müssen wir unsere Kräfte bündeln und dürfen keine Zerfaserung zulassen.“

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein