HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
HOMBURG1 | Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis

Gemeinsam mit Ammar Alkassar, neuer Bevollmächtigter für Innovation und Strategie des Saarlandes, besuchte Staatssekretär Ulli Meyer am gestrigen Dienstag (28.08.18) das Frauenhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in St. Ingbert. Vor Ort machten sich beide ein Bild über das breite know-how des IBMT als Technologieentwickler und Gerätehersteller für Kunden in der ganzen Welt.

„Das St. Ingberter Institut gehört zu den sechs Gründungsmitgliedern im Life Science-Verbund der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Standort hier verbindet tiefgründige Forschung auf dem medizinisch-biologischen Gebiet mit einer breiten technischen und innovativen Kompetenz“, erklärte Ulli Meyer. „Wir haben mit dem IBMT ein hervorragendes Institut vor Ort: Durch die stetige Weiterentwicklung der beiden Standorte in St. Ingbert und Sulzbach trägt das IBMT zum Strukturwandel in unsere Großregion bei und ist ein attraktiver Arbeitgeber. Hier werden Wissen und Technik an einem Ort gebündelt“, so Meyer weiter.

„Spannend ist das Fraunhofer IBMT in vielerlei Hinsicht“, so Ammar Alkassar. Weiter: „Zum einen ist das Institut seit Jahren deutschlandweit federführend in der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. So wurden die ersten sicheren Gesundheitsnetze bereits vor fast 15 Jahren hier entwickelt. Zum anderen hat das das Fraunhofer IBMT nicht nur Spitzen-Spinoffs wie die BioKryo GmbH hervorgebracht, sondern hat sich auch wesentlich am Kapital beteiligt – ein Modell, das in der Symbiose von Stanford University und dem Silicon Valley eine wichtige Rolle spielt.“

Im August hat Prof. Dr. Ulli Meyer zusammen mit Ammar Alkassar insgesamt fünf verschiedene Unternehmen und Institutionen mit den Schwerpunkten IT und Innovation besucht. „Auf verschiedenen Stationen haben wir uns über Trends und Nutzen, vor allem im Bereich der Digitalisierung informiert. Oftmals gab es Parallelen mit der Verwaltung und wir konnten neue Trends kennenlernen, die auch für die Verwaltung künftig relevant werden können“, erläuterte Ulli Meyer rückblickend. „So schaffen wir beispielsweise derzeit ein digitales Landesamt für Soziales. Dabei streben wir an, dass künftig schon bei der Geburtsanzeige automatisch Prozesse gestartet werden. Denn: Die Digitalisierung soll es möglich machen, Verwaltungsgänge einfach, schnell und vor allem sicher auch von zuhause aus zu erledigen.“

Vor allem im Bereich der Automatisierung gibt es Parallelen bzw. Trends, die auch die saarländische Verwaltung nutzt. „Das polizeiliche Führungszeugnis, die Verlängerung des Fischereischeines, den digitalen Bauantrag und viele andere Antragsverfahren werden künftig in vollautomatischen Prozessen eingebunden sein. Diese werden dann über den Portalverbund bis hin zum elektronischen Zahlungsverkehr digital unter Nutzung von hohen Sicherheitsstandards zugänglich gemacht“, erklärte der CIO abschließend.

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