HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
„Weltweit sind mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Diese Menschen suchen Schutz und Sicherheit, Hilfe und Unterstützung, auch im Saarland. Die Aufnahme und die Hilfe für Flüchtlinge, die insbesondere im letzten Jahr zu uns gekommen sind, läuft dank der großartigen Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helfer in unserem Land beispielhaft“, sagte die Integrationsbeauftragte der saarländischen Landesregierung, Sozialministerin Monika Bachmann, anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstages in Saarbrücken.  Allein im Jahre 2015 wurde wurden 13.442 Asylbegehrende im Saarland aufgenommen, in 2016 bereits ca 2.700. Hinzukommen rund 960 unbegleitete minderjährige Ausländer.
„Mein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, aber auch allen
Ministerin Monika Bachmann
Ministerin Monika Bachmann
Mitarbeitern in den Ministerien, Behörden, Ämtern und Organisationen, die selbstlos mit zugepackt haben und mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben, dass hier im Saarland keine Flüchtlingskrise entstanden ist“, sagte Bachmann. Die Ministerin verwies darauf, dass die „Lebacher Erklärung“ als Grundkonsens einer saarländischen Willkommenskultur, nicht an Aktualität verliere und beispielgebend sei.
„Die Aufnahme, Unterbringung, Betreuung und Integration der Flüchtlinge im Saarland ist bundesweit beispielgebend. Vor allem auch, weil wir es als Gemeinschaftsaufgabe definiert haben und auch umsetzen konnten. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Menschen, die hier bleiben, unser Land als ihre neue Heimat betrachten.“  Ein wichtiger Punkt sei dabei die Vermittlung unserer Werteordnung, wie Respekt, Toleranz, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit. „Dem müssen wir einen höheren Stellenwert beimessen“, sagte Bachmann. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtig und notwendig, dass wir ein Integrationsgesetz erarbeiten, das die staatlichen Förderangebote, aber auch die Pflichten des Einzelnen klar definiert. Darin müssen auch verbindliche Vereinbarungen und Verabredungen aufgenommen werden“, sagte Bachmann.
Das Saarland wird nach der Verabschiedung des Bundesintegrationsgesetzes ein Landesgesetz erarbeiten.

 

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