Nachdem der „Konsolidierungsberater“ das strukturelle Defizit des saarländischen Landessportverbands auf 2,5 Millionen Euro beziffert und „tiefe Einschnitte“ für nötig hält, wird DIE LINKE im Saarländischen Landtag, das Thema im Innen- und Sportausschuss auf die Tagesordnung setzen. 

„Die Saarländerinnen und Saarländer, vor allem diejenigen, die in einem Sportverein aktiv sind, fragen sich zu Recht, wie die Verantwortlichen im LSVS und der Rechtsaufsicht dieses Finanzloch so lange Zeit übersehen konnten“, so der Innenpolitiker Dennis Lander. 

„Es ist auch unverständlich, wie ein ‚Fehlbetrag gegenüber der Sportplanungskommission‘ in Höhe von 8,5 Millionen Euro aufgelaufen sein kann, ohne dass Vorstand und Präsidium des Landessportverbands, die Mitglieder der Sportplanungskommission und die Rechtsaufsicht im Innenministerium irgendetwas davon bemerkt haben wollen. 

Man muss es doch mitbekommen, wenn beschlossene Projekte und Investitionen einfach nicht vorankommen. Es zeigt sich immer mehr, dass die Sport-Förderung, so wie sie im Land derzeit aufgestellt ist, dem Saar-Sport massiv schadet. 

Die Beschäftigten des LSVS und die Sportvereine dürfen nicht die Leidtragenden einer unfähigen Verbandsspitze und einer fehlenden Aufsicht sein. Solange der Untersuchungsausschuss zum System der Sportförderung seine Arbeit noch nicht aufgenommen hat, sollten die Abgeordneten im zuständigen Ausschuss für Inneres- und Sport über die neuesten Erkenntnisse informiert werden.“

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