So ist die Durchlässigkeit zwischen Regel- und Förderunterricht aus Sicht von Frank Wagner ein entscheidender Faktor. Oft sei es beispielsweise sinnvoll, Schülern für einen begrenzten Zeitraum Unterricht mit einer Förderschullehrkraft anzubieten, um den inklusiven Weg in die Regelschule vorzubereiten. Dieses Modell wird seit Beginn dieses Schuljahres mit einer Sprachförderklasse an den Grundschulen Merzig-Hilbringen und St. Wendel praktiziert.

Dort werden sprachbehinderte Kinder in einer Kleingruppe während der ersten beiden Schuljahre unterrichtet. „Der Besuch einer Förderschule- oder Klasse ist keine Einbahnstraße. Manche Kinder mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung können danach auch wieder am Unterricht einer Regelschule teilnehmen.“ 

Die Existenzberechtigung der Förderschule steht für die CDU-Landtagsfraktion nicht in Frage. Auch, weil die Anmeldezahlen an den Förderschulen eine deutliche Sprache sprechen. „Der Bedarf ist da. Dem müssen wir Rechnung tragen, ohne dabei die Inklusion in Frage zu stellen. Die Landesregierung ist dabei auf einem guten Weg. Mit der geplanten Errichtung einer neuen Förderschule für soziale Entwicklung im Regionalverband beweisen wir, dass wir die Inklusion nicht mit der Brechstange, sondern mit Vernunft und Augenmaß durchsetzen wollen.“

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