HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
HOMBURG1 | Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis

Morbus Parkinson gehört weltweit zu den häufigsten Krankheiten des Nervensystems. In den Fokus der Öffentlichkeit wurde Parkinson unter anderem durch die Erkrankung des Boxers Mohammed Ali und des Schauspielers Michael J. Fox gerückt, dessen Stiftung vor kurzem die Förderungszusage zu einem Forschungsprojekt an der Neurologischen Universitätsklinik des Saarlandes gegeben hat.

In Deutschland leben circa 250.000 – 300.000 Menschen, die an Parkinson erkrankt sind. Im Saarland sind etwa 3.000 Menschen betroffen. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei Morbus Parkinson um eine Erkrankung des höheren Lebensalters, tritt jedoch auch bei wesentlich jüngeren Menschen auf. Aufgrund der zu erwartenden demographischen Entwicklung ist in den nächsten Jahren mit einer Zunahme der Patientenzahlen zu rechnen.

„Umso wichtiger ist es, so viel wie möglich über diese Erkrankung herauszufinden, um frühzeitig anzusetzen und damit die Situation der Patienten optimieren zu können“, sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann beim Info-Tag. „denn eine optimale, altersspezifische Versorgung kann gerade bei unseren jüngeren Patienten entscheidend dazu beitragen, ihre Lebensqualität über Jahre hinweg zu verbessern.“

Die zahlenmäßige Entwicklung der Krankheitsfälle hat auch Auswirkungen auf die gesundheitliche Versorgung der betroffenen Menschen im Saarland. Unter anderem in Kliniken und Pflegeeinrichtungen hat die Beschäftigung mit dem Thema Parkinson in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen. Auch wenn die Erkrankung bislang noch nicht ursächlich heilbar ist, stehen mittlerweile zahlreiche Therapiemaßnahmen zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf verzögern und die Beschwerden verringern können.

Mit der Tagung konnte eine Informationsplattform geschaffen werden, im Rahmen derer aus verschiedenen Sichtweisen Ansätze zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation zusammengetragen wurden – für betroffene Patientinnen und Patienten, Angehörige, aber auch für Pflegefachkräfte und viele darüber hinaus interessierte Besucher.

Expertinnen und Experten beleuchteten aktuelle Möglichkeiten und Entwicklungen zum Thema Parkinson und beantworteten Fragen.

 

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