Die Inflationsrate im Saarland ist im April auf 1,4 Prozent angestiegen. Im März hatte sie einen Wert von 1,2 und im Februar von 1,0 Prozent erreicht. Binnen Monatsfrist ist das Verbraucherpreisniveau nach Angaben des Statistischen Amtes mit einem Indexstand von 110,2 (Basisjahr 2010 = 100) unverändert geblieben.

Besonders stark hat sich der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln auf die Indexentwicklung ausgewirkt. Der entsprechende Teilindex stieg im Jahresvergleich um 3,1 Prozent an. Einen wesentlichen Anteil daran hatten Milch und Milchprodukte. So kostete Frischmilch 12,1 Prozent und H-Milch 11,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. 

An den Käsetheken hat sich das Preisniveau um ein Zehntel erhöht und Sahne kostete sogar gut ein Drittel mehr als im April 2017. Butter ist um rund 27 Prozent teurer geworden. Während die Saarländerinnen und Saarländer für Obst 5,0 Prozent mehr zahlen mussten als vor einem Jahr, gingen bei Gemüse die Preise im Durchschnitt um 1,7 Prozent zurück.

Einen kräftigen Preisanstieg von 4,4 Prozent mussten die Tabakkonsumenten verkraften. Im Bereich der Haushaltsenergie (+ 1,5 %) zeigten vor allem die Heizölpreise mit + 8,9 Prozent eine deutliche Aufwärtstendenz. Demgegenüber bewegten sich die Gaspreise (- 0,2 %) und die Strompreise (+ 0,1 %) noch auf dem Vorjahresniveau. Die Kraftstoffpreise sind im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent gestiegen.

Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 0,3 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1.000 Euro gekostet hat, heute 3 Euro mehr ausgeben müsste.

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