Der Globalhaushalt der Universität des Saarlandes wird einschließlich der Festlegungen des Koalitionsvertrages ab 2020 um 13,5 Mio. € und in 2021 um 16,5 Mio. € aufwachsen. Hinzu kommen eine deutliche Erhöhung der Mittel für Forschung und Lehre im klinischen Bereich der Medizinischen Fakultät um zunächst eine und in 2021 zwei Mio. € sowie Tarifsteigerungen und Hochschulpaktmittel. Mit der neuen Ziel- und Leistungsvereinbarung haben sich Land und UdS auf substantielle und zukunftsorientierte Ziele für die Bereiche Lehre und Forschung, Kooperation mit den übrigen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen im Saarland sowie für den Technologietransfer geeinigt.

Die Universität wird durch gezielte Maßnahmen die Qualität der Lehre weiter verbessern und die Aufnahmekapazitäten für Studierende stabil halten. Außerdem wird sie ihre Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskompetenz in den Profilbereichen Informatik, Lebenswissenschaften und Europa stärken und insbesondere neben der Informatik ihren Schwerpunkt NanoBioMed auf Exzellenzniveau intensivieren. Sie wird die bisher sehr erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln fortführen und ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Digitalisierungsstrategie sowie den Ausbau des Technologietransfers weiter erhöhen.

Mit der neuen Ziel- und Leistungsvereinbarung wurden auch die Leistungen des Landes an die UdS für die kommenden Jahre festgelegt. Diese beinhalten unter anderem zielgerichtete Festlegungen, wie z.B. ein Strategiefonds für Drittmittel, Mittel zur Verbesserung der Studieneingangsphase und solche zur Flankierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Als weiteres Element ist die Verständigung auf Grundsätze einer sogenannten „Leistungsorientierten Mittelvergabe“ anzusehen. Danach wird die UdS über ein gesondertes Budget von jährlich 1 Mio. € verfügen, das leistungsorientiert durch das Land bei Zielerreichung freigegeben wird. Die UdS kann somit jährlich bis zu 600.000 € zusätzlich erhalten wenn sie bei guten Studienanfänger- und Absolventenzahlen sowie der Einwerbung von Drittmitteln erfolgreich ist.

Fazit des Universitätspräsidenten: „Mit der heute unterzeichneten Ziel- und Leistungsvereinbarung und dem für die Jahre 2019 bis 2021 in Aussicht gestellten Finanzrahmen wird die Universität erstmals seit vielen Jahren wieder die Möglichkeit haben, sich in Forschung und Lehre zukunftsgerichtet weiterentwickeln und in ihren Schwerpunkt- und Profilbereichen auch moderat wachsen zu können. Die aktuellen Zusagen des Landes werte ich persönlich als ein deutliches Zeichen der Wertschätzung aller bisherigen Leistungen der Universität und gleichermaßen auch als ein klares Bekenntnis des Landes für eine künftige Weiterentwicklung der Universität als führendes Forschungs- und Wissenschaftszentrum und treibende Innovationskraft im Saarland und in der Region.“

 

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