Als weiteres wichtiges Ziel wurde der Ausbau und die Stärkung des Bereichs Soziale Arbeit vereinbart. Die Studienkapazität im Bereich Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit wird mit 40 zusätzlichen Studienplätzen deutlich erhöht. Des Weiteren wird ein neuer Bachelor-Studiengang zur Ausbildung von Hebammen eingerichtet werden. Als weiteres, wesentliches Element ist die Verständigung auf Grundsätze einer „Leistungsorientierten Mittelvergabe“ (LoM) anzusehen. Hierzu wird ein gesondertes Budget geschaffen, das 500.000 € beträgt und leistungsorientiert durch das Land freigegeben wird. Die Zielindikatoren orientieren sich an der jeweiligen Studienanfängerzahl, der Absolventenzahl und der Einwerbung von Drittmitteln für Forschung und Lehre.

Fazit des Ministerpräsidenten: „Ich freue mich, dass nach konstruktiven Beratungen eine Ziel- und Leistungsvereinbarung mit der htw saar abgeschlossen wird, die eine nachhaltige zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Hochschule ermöglichen wird. Zusätzliche Haushaltsmittel  in den kommenden Jahren einerseits und ein Verständnis über viele gewichtige Ziele andererseits, werden zu einer weiteren Stärkung der htw saar in den Bereichen Lehre, Forschung und Technologietransfer führen. Speziell durch die Übernahme der Mehrkosten durch Tarifsteigerungen ab dem Jahr 2021 durch das Land wird die Hochschule spürbar entlastet. Ich bin gewiss, dass die so gestärkte htw saar auf der Grundlage der neuen Ziel- und Leistungsvereinbarung für Studierende ein attraktives und qualitativ hochwertiges Studienangebot bereit halten kann, in der angewandten Forschung ihre Leistungsstäre festigt, noch stärker Kooperationspartner für die Wirtschaft in der Region sein kann und auch künftig einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel des Landes leisten wird.“

Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard ergänzt: „Die Ziel- und Leistungsvereinbarung steckt einen ambitionierten Rahmen für die htw saar ab. Für wesentlich halte ich dabei die vereinbarten zukunftsorientierten Entwicklungsmöglichkeiten für die htw saar, also die Weiterentwicklung im Lehr- und Forschungsangebot mit Blick auf den künftigen Bedarf der saarländischen Wirtschaft. Digitale Transformation ist ein Stichwort. Hier eröffnen sich Chancen für alle Fakultäten, unabhängig davon, dass zunächst die Ingenieurwissenschaften im Mittelpunkt stehen.

Klar ist aber auch, dass die Entwicklungen an rechtliche, bauliche und finanzielle Voraussetzungen geknüpft sind, die wir nicht alleine in der Hand haben und teilweise auch von Entscheidungen auf kommunaler oder Bundesebene abhängen. Das werden wir mit der Staatskanzlei gemeinsam angehen. Ich freue mich auch, dass die weitere Stärkung der guten Kooperation mit der Universität des Saarlandes sehr einvernehmlich vereinbart wurde – dies ist ein zentraler Baustein der saarländischen Wissenschaftslandschaft.“

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