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Zur Ankündigung von Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer, die Zuwendungen des Landes an die Hochschulen ab dem Jahr 2020 möglicherweise zu erhöhen, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:

„Dass die Ministerpräsidentin sich nun zu den Hochschulen im Land bekennt und deren Wichtigkeit betont, kommt reichlich spät. Fakt ist: Die Große Koalition hat den Sparkurs an den Hochschulen eingeleitet. Zusätzliche Mittel in Höhe von 10 Mio. Euro für die Uni sowie in Höhe von 2 Mio. Euro für die HTW, die die Vorgängerregierung noch zur Verfügung gestellt hatte, wurden gestrichen. Darüber hinaus werden die Hochschulen massiv belastet, weil Energie- und Tarifkostensteigerungen nicht vom Land übernommen werden.

Wir halten ihre Äußerungen daher für reines Wahlkampfgetöse. Sie deutet lediglich an, dass sie sich eine mögliche Entlastung bei den Tarifkosten ab dem Jahr 2020 und eventuell Projektfinanzierungen in Exzellenzbereichen vorstellen könnte. Dies hilft den Hochschulen in ihrer jetzigen prekären Finanzlage jedoch kein Stück weiter und ändert nichts am eingeleiteten Sparkurs.

Damit Saar-Uni und HTW auch künftig ein attraktives Lehr- und Forschungsangebot vorhalten können, brauchen sie bereits jetzt höhere Zuwendungen seitens des Landes und nicht erst ab dem Jahr 2020. Dazu gehört eine bessere Grundfinanzierung und die Übernahme der Tarif- und Energiekostensteigerungen.“

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