Foto: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport.

Am Donnerstag, 24.10.2019, erhielt Helmut Engeldinger von Christian Seel, Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Der Saarländer aus Ensdorf wurde für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt.

Helmut Engeldinger trat 1963 in die Freiwillige Feuerwehr Ensdorf ein, für die er viele Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen tätig war. Nach seiner Zeit in der Jugendfeuerwehr wurde er 1966 in den aktiven Dienst übernommen und übte von 1990 bis 1993 das Amt des Atemschutzgerätewarts aus. Danach bekleidete er als Wehrführer in der Gemeinde Ensdorf die höchste ehrenamtliche Position bei der Feuerwehr. In dieser Funktion trug er große Verantwortung: er beriet den Bürgermeister in Brandschutzfragen, leitete schwierige Einsätze und kontrollierte und überwachte die Einsatzbereitschaft der örtlichen Löschbezirke. Darüber hinaus vertrat er die Feuerwehr auf Kreisebene. Im Jahr 2008 verabschiedete er sich schließlich nach fast 42 Jahren aus dem aktiven Dienst.

Nichtsdestotrotz engagiert sich Helmut Engeldinger auch weiterhin für die Feuerwehr. So bringt er sich in außerordentlichem Maße in der Öffentlichkeitsarbeit ein und war wesentlich an der Gründung des Fördervereins der Ensdorfer Feuerwehr beteiligt, den er seit 2011 auch als Vorsitzender leitet. Zudem arbeitet er intensiv beim Projekt „Feuerwehr für alle“ mit, bei dem das Thema Migranten und Migration in der Feuerwehr im Fokus steht. Helmut Engeldinger hat außerdem eine enge Freundschaft zwischen der Feuerwehr Ensdorf, der gleichnamigen Feuerwehr in der Oberpfalz sowie der Feuerwehr Geiselsberg in Südtirol begründet.

„Herr Engeldinger hat mehrere Jahrzehnte Aufgaben bei der Freiwilligen Feuerwehr übernommen und somit auf vielfältige Art und Weise zum Wohle unseres Gemeinwesens angepackt“, sagte Staatssekretär Christian Seel in seiner Laudatio. „Die heutige Verleihung soll zum Ausdruck bringen, wie sehr unsere Gesellschaft Leistungen wie die von Herrn Engeldinger schätzt und dass ein Staat nicht ohne dieses Engagement funktionieren kann.“

Der Bundesverdienstorden wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet, zwei Jahre nachdem das Grundgesetz verkündet worden war, die ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende stattgefunden hatten und die erste Bundesregierung mit Konrad Adenauer an der Spitze gebildet worden war. Mit der Stiftung des Ordens schickte die junge Bundesrepublik sich an, politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl zu ehren, also das Wirken ihrer Bürgerinnen und Bürger, die den Staat ausmachen, ins Rampenlicht zu rücken.

Seit nunmehr mehr fast 70 Jahren haben namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung erhalten, die unser Land verleihen kann.

 

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