Die Europabevollmächtigte Helma Kuhn-Theis sagte am Freitag (22.4.2016): „Der Versuch der EU-Innenminister, eine einvernehmliche Lösung für die Verteilung von Flüchtlingen auf der Grundlage des Türkeipaktes herbeizuführen, ist gescheitert. Angesichts der Zahl der auf die Mitgliedstaaten zu verteilenden Flüchtlinge, etwa 50 bis 100 pro Monat, ist die Situation so für mich nicht nachvollziehbar. Wer sich in Zeiten epochaler Herausforderungen gemeinsamer Lösungen verweigert, hat den Blick für die EU als Wertegemeinschaft verloren. Solidarität kann und darf keine Einbahnstraße sein. Ein Konsens unter den “Willigen”, wozu auch Deutschland, Schweden, Österreich und Italien gehören, kann nur ein erster Schritt für eine gemeinsame Lösung aller sein. Gelingt dies nicht, muss man Europa neu denken.“
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