In einem Schreiben an die Bürgerinitiative „Gegenwind“ hat sich der saarländische SPD-Landeschef und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Heiko Maas, dafür ausgesprochen, den Ausbau der Windenergie im Saarland über die bereits genehmigten oder im Bau befindlichen Anlagen hinaus zu drosseln. Man sei an einer Haltelinie angekommen.

„Wenn wir die Energiewende zu einem Erfolg machen wollen, dann brauchen wir in der Bevölkerung dafür eine breite Akzeptanz. Die Debatte der letzten Monate hat gezeigt: Diese Akzeptanz ist endlich, wenn die Eingriffe in die persönliche Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger ab einem bestimmten Punkt überschritten sind. Es ist gut, dass die Einwände und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger nicht nur gehört werden, sondern auch zu Konsequenzen bei der Umsetzung führen.

Festzuhalten ist, dass wir beim Thema Ausbau der Windenergie mit Blick auf das Saarland und die Waldgebiete an einer Haltelinie angekommen sind.  Keine Frage: Nachhaltiges Handeln generell und auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien im Besonderen hat aber nicht nur ökologische Komponenten. Eine der wichtigsten Komponenten der sozialen Dimension von Nachhaltigkeit ist die der Akzeptanz.

Wir haben gelernt: Es gibt bei vielenBürgerinnen und Bürger eine hohe Sensibilität, was die Inanspruchnahme des Waldes angeht – bei allen möglichen Maßnahmen, aber insbesondere eben auch bei der Nutzung des Waldes als Standort von Windkraftanlagen. Diese Erkenntnis gilt es für die politisch Verantwortlichen auf Bundes- wie auch auf Landesebene weiter konsequent umzusetzen.“

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