„Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit stellen eine sehr aufregende Zeit dar – da ist es gut, dass Hebammen Frauen und Familien bei all ihren Fragen begleiten und unterstützen“, erklärt Ministerin Monika Bachmann anlässlich des internationalen Hebammentages., der seit 1991 jeweils am 5. Mai in mehr als 50 Ländern begangen wird, um auf die Bedeutung der Hebammen für die Gesellschaft hinzuweisen.

Im Jahr 2016 haben der saarländische Hebammenverband und das Ministerium einen Arbeitskreis zur Förderung der physiologischen Geburt gegründet. Die Broschüre „Bauchgefühl“ ist ein wichtiges Ergebnis aus der Arbeit. „Unsere Broschüre Bauchgefühl wird seit ihrem Erscheinen im Februar sehr gut nachgefragt und ist auch bei sehr vielen Hebammen erhältlich. Wir hoffen, damit bei werdenden Müttern die Ängste zu nehmen und sie für die natürliche Geburt zu sensibilisieren“, erklärt Gesundheitsministerin Bachmann.

Schwangere sollen ermutigt werden, auf ihr Bauchgefühl zu vertrauen. Dabei übernehmen Hebammen einen wichtigen Part: „Hebammen haben einen wichtigen gesundheitspolitischen Auftrag zu erfüllen. Sie begleiten Frauen in den Lebensphasen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Das Spektrum ihrer Arbeit wurde in den vergangenen Jahrzehnten stetig erweitert. Deshalb begrüßen wir die Akademisierung des Berufsstandes ab 2020“, erklären Ministerin Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling.

Ein Schwerpunkt der Arbeit von Hebammen liegt im Saarland bei dem Angebot der Familienhebammen. Familienministerin Monika Bachmann überreichte kürzlich an 2 Familienhebammen und 18 Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Zertifikate.   Die Weiterbildung erfolgte erstmals über einen neuen Lehrplan, der zwischen der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen des Familienministeriums, dem Nationalen Zentrum sowie dem Institut „Leben, Lernen, Wandeln“ abgestimmt wurde. 

Die Teilnehmerinnen haben in 300 Unterrichtsstunden ihre Fortbildung absolviert und in einer Abschlussprüfung ihre Zusatzqualifikation nachgewiesen. Mit ihrem Zertifikat können die neuen Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen im Rahmen der Frühen Hilfen eingesetzt werden und jungen saarländischen Familien qualifiziert zur Seite stehen.

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