Symbolbild

Schreiben nur noch auf Tablet und PC: In finnischen Schulen ist das bereits Realität. Anlässlich des internationalen Tags der Handschrift am gestrigen Mittwoch warnt Frank Wagner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, davor, diesem Beispiel zu folgen: 

„In der digitalen Welt gerät die Handschrift immer weiter ins Hintertreffen. Es ist richtig und wichtig, auch unsere Schulen ins Zeitalter der Digitalisierung zu bringen. Aber „ABC nur noch mit PC“ ist aus unserer Sicht definitiv der falsche Weg. Die Handschrift ist nach wie vor ein hohes Gut, das erhalten bleiben muss. Deshalb gehören Druck- und Schreibschrift nach wie vor auf den Lehrplan der Grundschulen!“

Bereits heute haben viele Grundschüler Probleme mit einer flüssigen Handschrift. Laut einer Umfrage des deutschen Lehrerverbandes haben die Hälfte aller Jungen und fast ein Drittel aller Mädchen Probleme, mit der Hand zu schreiben. 30 Minuten am Stück zu schreiben, grenze für viele an eine Folter. Der CDU-Bildungsexperte plädiert dafür, diesem Trend entgegenzuwirken: 

„Als Grundschullehrer weiß ich, wie wichtig die intensive Schulung der Feinmotorik ist. Des Weiteren fördert die Handschrift das strukturierte Denken. Man muss erst überlegen, was man schreibt und kann es nicht einfach wieder löschen. Deshalb gehört das Schreiben mit der Hand nach wie vor genauso zu einer guten Bildung wie das Tippen auf Smartphone, Tablet oder PC.“

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