Einfach nur ein bisschen Engagement reicht nicht aus, damit einem diese Ehre zuteil wird: Herbert Wolf aus Schafbrücke hat den Großteil seines Lebens in den Dienst anderer gestellt. Weil er damit ein Vorbild für andere ist, hat ihn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Allein die bloßen Zahlen zeigen, wie tief und nachhaltig Herbert Wolf in seinem Heimatort Schafbrücke gewirkt hat. Der heute 81-Jährige war über 40 Jahre Vorsitzender und aktiver Sänger des Gemischten Chors im Männergesangverein 1863 Schafbrücke, 20 Jahre im Deutschen Roten Kreuz, rund 30 Jahre im Turn- und Sportverein und 40 Jahre im Schützenverein Tell Schafbrücke.

Der Bundespräsident würdigt seit 1951 ausschließlich solche Personen durch eine Ordensverleihung, die in besonderer Weise zum Wohl der Allgemeinheit beigetragen haben und die deshalb als Vorbilder vor allem der nachfolgenden Generation gelten dürfen.

Kultusminister Ulrich Commerçon überreichte Herbert Wolf die Verdienstmedaille: „Bürgersinn muss immer wieder als grundlegender Wert vorgelebt und weitervermittelt werden. Herbert Wolf hat das in seinem Leben in besonderer Art und Weise gemacht. Es ist gerade die stille Arbeit, das Wirken „hinter den Kulissen“, deren Mühen oft groß sind, die nur selten angemessen bekannt werden und dann doch häufig Staunen hervorrufen.“

Wolfs Augenmerk lag besonders auf dem Gemischten Chor im MGV 1863 Schafbrücke e.V., dem er noch heute als aktiver Sänger angehört und den er über 40 Jahre als 1. Vorsitzender geleitet hat. Vor wenigen Tagen erst hat er den Vorsitz abgegeben, ist nun „nur“ noch 2. Vorsitzender – und Ehrenvorsitzender seines Vereins.

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