Um das zu koordinieren, braucht es Kümmerer und Treiber. Im Saarland und in der Großregion. „Es wäre gut, wenn das Saarland sich für die Gründung einer Plattform der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit engagiert. Wie das umgesetzt werden kann, sollte das zuständige Ministerium zeitnah erarbeiten. Eine solche Plattform wurde bereits vor knapp sechs Jahren in den Empfehlungen der Mobilitätskonferenz des interregionalen Parlamentarierrates festgehalten. Damit wäre ein klares Zeichen gesetzt. Grenzüberschreitender Nahverkehr könnte besser koordiniert und zügiger vorangebracht werden“, forderte Otto.

Die geplanten Ausschreibungen sind außerdem ein wichtiger Schritt hin zur nachhaltigen Verkehrsgestaltung in der Großregion. „Für die 280.000 Grenzpendlerinnen und Grenzpendler in der Großregion wäre dann ein Umstieg vom Auto auf die Bahn attraktiv, oder gar erst möglich“, betonte Otto.

„Vor allem müssen wir die Beschäftigten im Blick behalten. Die Ausschreibungsmodalitäten sollen so gestaltet sein, dass die Beschäftigten grenzüberschreitend gute Arbeitsbedingungen vorfinden“, forderte Ralf Damde, Vorsitzender des Landesverbands Saarland der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Die Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, die das Grußwort in Vertretung des Ministerpräsidenten hielt, sagte: „Eine gute grenzüberschreitende Verkehrsverbindung ist absolut wichtig für ein funktionierendes Leben und eine florierende Wirtschaft in der Großregion: Sie baut Brücken, steigert die Attraktivität des Wirtschaftsraums und kann den Alltag von vielen Menschen, die täglich zur Arbeit pendeln, positiv prägen und beeinflussen. Ohne Mobilität in der Großregion gibt es kein Zusammenkommen in der Großregion. Wir wollen, dass man nicht nur mit dem Auto zum Nachbarn jenseits der Grenze fahren kann, sondern die öffentlichen Verkehrsmittel zur echten Alternative werden.“

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