Zwei Internetnutzer, die während des Bundestagswahlkampfs mit Googles Nachrichtensuchmaschine Google News nach deutschen Politikern oder Parteien gesucht haben, erhielten im Durchschnitt bei 20 Suchergebnissen 15 identische. Zugleich teilten sich 20 bis 30 Prozent der Nutzerpaare höchstens die Hälfte der angezeigten Nachrichtentreffer.

Dies geht aus dem zweiten Zwischenbericht der Informatik-Professorin Dr. Katharina Anna Zweig von der Technischen Universität Kaiserslautern zum Forschungsprojekt „#Datenspende: Google und die Bundestagswahl 2017“ im Auftrag von sechs Landesmedienanstalten hervor.

Die Ergebnisse der Studie und ihre Bedeutung für eine mögliche gesellschaftliche Kontrolle von Algorithmen werden im Rahmen einer Fachveranstaltung am 28. Februar in der Bayerischen Vertretung in Berlin diskutiert.

„Google News ist nur ein Beispiel für die marktstarken Onlineangebote von Google in Deutschland. Der Internetgigant versteht es bislang perfekt, Daten mit Algorithmen auszuwerten und dieses Wissen zu kapitalisieren. Damit steht Google in der Reihe der wenigen Internetgiganten, die von Garagen-Startups in wenigen Jahrzehnten zu den wertvollsten und dominierenden Unternehmen der Welt wurden“, so Uwe Conradt, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland, der bei der Veranstaltung einen Impulsvortrag zur Marktmacht von Google halten wird.

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