HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Europaminister Stephan Toscani empfing am Montag (06.02.2017) die luxemburgische Ministerin für die Großregion, Corinne Cahen, zu einem Antrittsbesuch in ihrer Eigenschaft als neue geschäftsführende Vorsitzende der Gipfelpräsidentschaft, deren Vorsitz das Großherzogtum seit dem 1. Januar 2017 für zwei Jahre innehat. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Vorstellung des Programms der luxemburgischen Gipfelpräsidentschaft.

Der 16. Gipfel der Großregion, steht unter dem Motto „Bürgernähe“. Durch themenspezifische Tage der offenen Tür im Haus der Großregion haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die verschiedenen Akteure sowie die vielfältigen Handlungsfelder der Zusammenarbeit in der Großregion kennenzulernen. Außerdem sollen Schüleraustausche innerhalb der Großregion sowie Lernplattformen für Jugendliche stärker ausgebaut werden. Themen des Arbeitsprogramms sind des Weiteren die Förderung der Mehrsprachigkeit, Sicherheitszusammenarbeit, Kulturkooperationen oder Sportveranstaltungen.

„Das Arbeitsprogramm Luxemburgs ist facettenreich. Besonders begrüßen wir die Öffnung der Großregion zu mehr Bürgernähe und gesellschaftlicher Beteiligung. Die Großregion ist eine Chance für alle ihre Bürgerinnen und Bürger. Das sehen fast 90 Prozent der jungen Menschen im Saarland auch so, was eine aktuelle Forsa-Umfrage unlängst ergeben hatte. Das Ergebnis ist für uns Bestätigung und Ansporn für eine konsequente Fortführung und Vertiefung unserer grenzüberschreitenden Kooperation. Ich freue mich, dass das Land sich an verschiedenen Projekten beteiligt. Dadurch leisten wir einen Beitrag zur Stärkung einer gemeinsamen Region. Gerade in einer Zeit, die geprägt ist durch kritische Stimmen gegenüber der EU, ist es besonders wichtig, sich für gemeinsame Werte und die Stärkung einer gemeinsamen Region einzusetzen“, erklärte Europaminister Stephan Toscani.

Ministerin Corinne Cahen erläuterte: „Unser Ziel ist eine bürgernahe Großregion. Deshalb wird Luxemburg während seiner Präsidentschaft die Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt des gesamten Programms stellen und darauf achten, dass das politische Handeln der Großregion die Interessen der Bürgerinnen und Bürger stärker berücksichtigt. Dies wollen wir durch konkrete Projekte erreichen, zum Beispiel im Bereich der Mobilität, der grenzüberschreitenden Ausbildung oder durch die Einrichtung eines Jugendparlaments.“

Europaminister Stephan Toscani: „Mit Luxemburg hat ein erfahrener Partner der interregionalen Zusammenarbeit den Vorsitz im Gipfel der Großregion übernommen. Durch seine regelmäßigen Initiativen ist Luxemburg ein Motor unserer Großregion. Die Erfahrungen Luxemburgs im Bereich der Mehrsprachigkeit, wie wir sie im Saarland durch die Frankreichstrategie anstreben, sind für uns Vorbild und Ansporn.“

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