HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Nach der Ablehnung beider eigenwirtschaftlicher Anträge zur Vergabe der Buslinien in Saarlouis durch den Kreistag sieht sich die Gewerkschaft in allen vorgebrachten Gegenargumenten bestätigt. Vor allem im Hinblick auf die geforderte Beibehaltung der Sozialstandards habe der Kreistag in seiner Begründung die Auffassung der Gewerkschaft bestätigt, dass dies bei einer Eigenwirtschaftlichkeit nicht zu leisten ist.

Entgegen ständiger Versicherungen seitens der Firma Saar-Mobil habe sich nun herausgestellt, dass diese entgegen ständiger Zusicherungen nicht bereit waren, die geforderten Standards in vollem Umfang zu übernehmen.

Die Gewerkschaft ver.di bedankt sich bei den Mitgliedern des Kreistags für eine Entscheidung, die sich sowohl zu Gunsten des Personals, aber auch im Hinblick auf die Kundenzufriedenheit auswirken wird. Dem Gremium sei es dabei gelungen aufzuzeigen, dass eine Privatisierung in der Regel nicht zu tatsächlichen Verbesserungen führt, sondern lediglich über niedrigere Sozialleistungen den Gewinn der privaten Unternehmen maximiert.

Der DGB-Vorsitzende Eugen Roth hatte dies bei der Kundgebung vor der Europagalerie als „Zauberei“ bezeichnet. Durch die aktuelle Entscheidung würde der Plan von Saar-Mobil definitiv „entzaubert“. Weiterhin bleibt die Gewerkschaft ver.di bei ihrer Forderung, die Direktvergabe an die KVS nun auch konsequent umzusetzen, um die bestehende Qualität für die Kunden und die Sozialstandards für das Personal weiterhin auf lange Frist zu sichern.

„Wir begrüßen die Entscheidung des Kreistags, werden aber aufmerksam die weitere Entwicklung in Saarlouis begleiten. Unser Ziel, die Direktvergabe der Linien an die KVS, ist noch nicht erreicht. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Forderungen nun durchsetzen können“, so Christian Umlauf, Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich Verkehr im ver.di Bezirk Region Saar Trier.

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