„Der Standort der Klinik ist offen. Bei der Auswahl des Grundstückes ist der Bewerber frei. Es wird allerdings erwartet, dass das neue Krankenhaus verkehrsgünstig gelegen ist und das Krankenhaus für die Bevölkerung im nördlichen Saarland gut erreichbar ist“, betont Bachmann.

Entscheidend wird sein, so Kolling, dass die potentiellen Bewerber Ihre eigenen Finanzierungsbeiträge bzw. ihre angedachten Finanzierungsformen offenlegen. Ohne angemessene Eigenbeteiligung des Krankenhausträgers wird eine Realisierung nicht möglich sein. Wie Kolling erklärte, werde sich die weitere Fortentwicklung umliegender Krankenhäuser sicherlich am Bau einer Nordsaarlandklinik orientieren. Der wirtschaftliche und medizinische Erfolg einer solchen Klinik wird nur dann gesichert sein, wenn die Leistungen der umliegenden Krankenhäuser in dem neuen Krankenhaus aufgehen. Dies hatte auch das Gutachten der Firma  „aktiva“ bescheinigt.

Die Landesregierung sichert im Rahmen der Investitionsplanung und der Perspektivplanung die Fortentwicklung der Krankenhausversorgung. Im Dezember will der Ministerrat über die aktuelle Planung entscheiden. Bis Ende März 2020 haben Träger Gelegenheit, auf die Interessenbekundung zu reagieren. Das Gesundheitsministerium werde alle ernsthaften Vorschläge und Konzepte prüfen und mit den potentiellen Trägern in weitergehende Gespräche einsteigen.

Die Aufsichtsgremien der Marienhaus Kliniken GmbH hatten im Juni 2017 entschieden, den im nördlichen Saarland gelegenen Krankenhausstandort Wadern der Marienhauskliniken zum Jahresende 2017 zu schließen. Für den Standort Losheim hat der Träger eine Bestandsgarantie für 5 Jahre abgegeben.

Weiterlesen auf Seite 3

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein