„Es ist uns sehr wichtig, mit dieser Kampagne die Saarländerinnen und Saarländer noch weiter für diese Krankheitsbilder zu sensibilisieren“, erklärte Bachmann. Die aktuellen Zahlen für Herzinfarkt und Schlaganfall sprechen eine deutliche Sprache. Bis zum 14. September 2018 wurden im Saarland 3.653 Herzinfarkte gezählt, die Zahl der Schlaganfallpatienten liegt aktuell bei 6.617. Bei beiden Erkrankungen gilt gleichermaßen die Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel zu verringern, aber auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und erhöhte Blutfette ärztlich zu überwachen.

 Eine gesunde Ernährung, Rauchentwöhnung sowie dreimal etwa 30 Minuten Sport in der Woche können das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall bereits deutlich senken. „Bei Symptomen raten wir dazu, schnell zu handeln“, appellierte Staatssekretär Kolling. Beim Verdachtsfall ist schnelle medizinische Hilfe entscheidend, die Sorge vor einem eventuellen „falschen Alarm“ unbegründet. „Wir stehen mit dieser Kampagne für die optimale Gestaltung der gesundheitlichen Versorgung für alle Saarländerinnen und Saarländer. Wir wollen die Menschen noch intensiver aufklären und weiter sensibilisieren“, erklärtem Bachmann und Kolling abschließend.

Hintergrund:

Das Myokardinfarktregister Saarland (MIR-SL) wird durchgeführt, um belastbare Daten zur aktuellen Therapie des Myokardinfarktes im Saarland zu erhalten, die auch die zeitlichen Abläufe von Symptombeginn bis zur Reperfusion berücksichtigen. Ziel ist es, den Status der Herzinfarktversorgung im Saarland zu dokumentieren und auf Basis der Erkenntnisse die Versorgung von Herzinfarktpatientinnen und –patienten weiter zu optimieren und somit auch der hohen Morbidität an Herzinfarkten weiterhin gerecht zu werden und die Herzinfarktsterblichkeit zu senken.

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