HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Beim 38. Saarländischen Gynäkologentag sprach Ministerin Monika Bachmann die wichtigen Punkte zur aktuellen Frauengesundheit im Saarland an: „Gerade für mich als Gesundheitsministerin muss der Fokus auf der bestmöglichen Gesundheitsversorgung und –vorsorge für die breite Bevölkerung gerichtet sein. Deshalb habe ich, zusammen mit meinen Länderkollegen, auf der Gesundheitsministerkonferenz im Juni diesen Jahres, ausdrücklich begrüßt, dass das Thema „Gesundheit rund um die Geburt“ als eigenes nationales Gesundheitsziel vom Kooperationsverbund „gesundheitsziele.de“ etabliert werden soll“.

Durch dieses Ziel sollen Risiken, aber auch Belastungen, in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bis hin zur Vollendung des ersten Lebensjahrs des Kindes gemindert werden. Ein wichtiger Aspekt, der gerade im Saarland beim Thema „Gesundheit rund um die Geburt“ nicht vernachlässigt werden darf, ist die hohe Rate an Kaiserschnittgeburten. Nach den aktuellsten Daten aus dem im Jahr 2016 lässt sich für das Saarland kein signifikanter Rückgang feststellen (2015: 38,5%, 2016: 38,4%). Der Bundesschnitt sank hingegen leicht von 31,1% in 2015 auf 30,5% in 2016.

Dies zeigt, dass das Saarland dem gemeinsam erklärten Ziel, der Senkung der Anzahl der Kaiserschnitte ohne medizinische Indikation noch nicht näher gekommen ist. „Ein weiterer Punkt, der mir gerade auch bei der gesundheitlichen Vorsorge der Saarländerinnen sehr am Herzen liegt, ist die Prävention von Krebserkrankungen“, so Ministerin Bachmann. „Einen wichtigen Beitrag bei der Versorgungsforschung erhoffen wir uns dabei vom Projekt PRÄZIS von der Homburger Virologin, Frau Professor Smola.

PRÄZIS steht für „Prävention des Zervixkarzinoms und dessen Vorstufen bei Frauen im Saarland“ und hat zum Ziel herauszufinden, wie die Inanspruchnahme der Vorsorgeprogramme verbessert werden kann. Als ein Risikofaktor für die Entstehung gilt eine HPV-Infektion. Eine Impfung gegen HPV als Primärprävention kann die Erkrankungsgefahr verringern.“ Die Optimierung der Versorgung der Bevölkerung sei eine Daueraufgabe, so Monika Bachmann, die nur durch ein partnerschaftliches Zusammenwirken aller Beteiligten erreicht werden könne.

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