Preisverleihung Jugendtierschutzpreis mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Organisatoren. Foto: Sebastian Bauer

Für den Bau von Nisthilfen sind sie inzwischen Experten. Die Schüler der Berufsvorbereitungs- und Werkstattklassen des Berufsbildungszentrums (BBZ) Völklingen wissen, was zu beachten ist, damit Störche, Wanderfalken oder Wildbienen die Nisthilfen auch annehmen. 

Aber nicht nur das Projekt „Naturnahes Köllertal“ hat die Schülergruppe auf diese Weise unterstützt. Auch das Beweidungsprojekt des NABU Köllertal mit vom Aussterben bedrohten ungarischen Steppenrindern war Bestandteil ihres Unterrichts. Die Jugendlichen halfen beim Zaunbau und lernten viel über eine ökologische und tierverträgliche Nutztierhaltung.

So viel Engagement, in das auch jugendliche Flüchtlinge eingebunden waren, ist preiswürdig, befand die Jury für den Saarländischen Jugendtierschutzpreis. Die Völklinger Schüler dürfen sich über den ersten Preis freuen. Insgesamt 17 saarländische Kitas und Schulen bewarben sich um den vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ausgelobten Preis.

„Will man den Gedanken des Tier­schutzes in unserer Gesellschaft voranbringen, so muss man bei den Kindern anfangen. Gelebter Tierschutz beginnt im Kopf. Wenn wir dem Nachwuchs diese Themen altersentsprechend begreifbar machen, legen wir die Grundlagen für das Tierschutzverständnis der jungen Generation.  Es ist klar, dass es Wissen braucht, um über Tierschutzthemen zu diskutieren. Das zeigt sich beim diesjährigen Jugendtierschutzpreis wieder eindrucksvoll in den umfangreichen Projektbeschreibungen, die eingereicht wurden. Die Themen wurden umfangreich recherchiert und die Projekte mit vielen Initiativen begleitet“, so der für den Tierschutz zuständige Umweltminister Reinhold Jost bei der Preisverleihung.

Die Fortuin Gemeinschaftsschule in Illingen erhielt den zweiten Preis, weil sie ihr Schulmotto „Verantwortung und Freiheit“ in einem Fokus auf Tierschutz, Um­welterziehung und nachhaltiger Bewusstseinsbildung umsetzte. In verschiedenen Projekten, wie einem Zooprojekt, einer Schulhund-AG, einer Bienen-AG und einer mehrjährigen Unterstützung des regionalen saarländischen Tier­heimes hat sich die Schule langfristig und nachhaltig für den Tierschutz eingesetzt. Das Zooprojekt beinhaltete auch einen Blick hinter die Kulissen. Die Fütterung der Tiere wurde nicht nur im Gehege, sondern auch in der Vorbereitung erlebt.

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