Den Anfang macht der Freisener Ortsteil Grügelborn. Dort wird zunächst ein mobiler Sendemast der Vodafone für schnelle Abhilfe sorgen, der bereits installiert wurde und in den nächsten Wochen in Betrieb genommen werden soll. Er wird den Ortsteil flächendeckend mit der aktuellen LTE-Funktechnik versorgen und damit nicht nur mobile Telefonie ermöglichen, sondern auch leistungsstarkes mobiles Internet bereitstellen. Perspektivisch wird die mobile Station durch einen fest installierten Mast ersetzt, der neben Vodafone auch durch die Deutsche Telekom genutzt werden soll.

Eine weitere Perspektive hat sich für den Wallerfanger Ortsteil Ihn aufgetan. Hier akquiriert die Deutsche Telekom aktuell einen Standort zur Errichtung eines neuen Mobilfunkmastes und plant, Anfang nächsten Jahres ins Baugenehmigungsverfahren einzusteigen.

Zur Versorgung der übrigen Ortsteile ohne mobile Sprachversorgung prüfen und entwickeln die Netzbetreiber derzeit mit Hochdruck denkbare Lösungsansätze. „Ich freue mich, dass die Netzbetreiber die Verbesserung der Mobilfunkversorgung im Saarland sehr ernst nehmen und mit großem Engagement an Lösungen arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen in den kommenden Monaten weitere konkrete Versorgungs­perspektiven für Ortsteile ohne Sprachversorgung eröffnen werden“, so Ministerpräsident Tobias Hans.

Hinsichtlich der Versorgung mit mobilem Internet bestehen bundesweit noch größere Lücken. Viele der noch nicht optimal versorgten Ortschaften im Saarland liegen in Grenznähe. Dort ist eine Versorgung für die Mobilfunk-Netzbetreiber besonders schwierig, da zum Schutz der ausländischen Netze vor Störungen strenge Auflagen einzuhalten sind. Das Saarland hatte den Bund im Rahmen des Mobilfunkgipfels deshalb bereits im letzten Jahr darauf hingewiesen, dass vor allem für Grenzbereiche dringender Handlungsbedarf besteht. Der Bund hat sich dieser Forderung jüngst angenommen und die Versorgung des Grenzbereiches durch eine praxisgerechte Anpassung der Auflagen erheblich erleichtert.

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