Im Warndt werden in den kommenden Monaten insgesamt 5 Bohrungen niedergebracht, und zu Grundwassermessstellen ausgebaut. Sie sollen auf saarländischem Hoheitsgebiet das französische Monitoring im Zusammenhang mit dem Grubenwasseranstieg im saarländisch-französischen Grenzbereich ergänzen. Die 5 Bohrungen werden an drei Standorten in der Region, weitgehend abseits von Wohnbebauung, niedergebracht. Aus Sicherheitsgründen aber auch zur Lagerung von Material ist ab Mitte August mit Einschränkungen auf Verkehrs- und Freizeitwegen zu rechnen.
Die 5 Bohrungen werden mit schwerem Gerät niedergebracht. Sie reichen bis zu 320 Metern tief. Pro Standort können die Arbeiten bis zu drei Monate dauern. Die Kostenschätzung für die geplante Maßnahme beläuft sich auf 1,6 Millionen Euro. „Gut angelegtes Geld, mit dem wir unsere französischen Nachbarn dabei unterstützen, die hervorragende Qualität unseres gemeinsamen Grundwassers auch in der Nachbergbauära zu gewährleisten“, so Umweltminister Reinhold Jost zu den anstehenden Maßnahmen.
Der erste Bohrplatz in einem Waldstück zwischen St. Nikolaus und Emmersweiler wird ab Mitte August hergerichtet. Etwa zwei Wochen später sollen dann die Bohrungen beginnen. Auf einem etwa 800 Meter langen Teilstück des Wanderweges „Schäfertrail“ kann es dann zu Einschränkungen bei der Nutzung kommen, die vor Ort kenntlich gemacht werden. Die beiden weiteren Standorte liegen in einem Waldstück zwischen Lauterbach und der französischen Grenze und in Großrosseln am Schafbach unmittelbar an der französischen Grenze. Die ohnehin eingeschränkt befahrbare Verbindungsstraße F426 zwischen Lauterbach und Creutzwald wird im Laufe der Bohrungen für insgesamt 3 Monate beidseitig gesperrt. Ein knapp 1000 Meter langer Teilabschnitt eines Wanderwegs bei St. Nikolaus wird für etwa 2,5 Monate nicht zugänglich sein und der Radweg zwischen Velsen und Petite Rossel muss für insgesamt zweieinhalb Wochen umfahren werden.
Im näheren Umfeld der Bohrungen, kann es durch die Bohrungen zu Lärmbelästigungen im Rahmen der zulässigen Grenzwerte kommen. Über den Start der Bohrungen und den jeweiligen Baufortschritt wird das Umweltministerium rechtzeitig und regelmäßig informieren.
Der Transport von Material (Spülcontainer, Bohrgestänge, Wasser etc.) kann zu erhöhtem Verkehrsaufkommen in der Region führen. Das saarländische Umweltministerium bittet um Verständnis für die Maßnahme zur langfristigen Gewährleistung der guten Grundwasserqualität im Interesse der Bevölkerung im Warndt.
Fragen zu den anstehenden Bohrungen richten Sie bitte per Mail an: