Symbolbild

„Die Frankreichstrategie der saarländischen Landesregierung muss um Projekte und Ideen von und für Arbeitnehmer erweitert und insgesamt finanziell besser ausgestattet werden“.

Das fordert Jörg Casper, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer, anlässlich des Besuchs des Beauftragten des französischen Bildungsministeriums Alex Taylor bei der saarländischen Landesregierung. Dieser informiert sich im Saarland über die Umsetzung der Frankreichstrategie. 

Die wird von der Kammer grundsätzlich positiv bewertet, sollte aber stärker von den Hauptakteuren der Grenzregion getragen werden. Das sind eben die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Nur so kann die Strategie ihre Ziele auch erreichen: Das sind Zweisprachigkeit in allen öffentlichen Bereichen, ein dynamischer grenzübergreifender Arbeitsmarkt, eine gesteigerte interkulturelle Kompetenz in Unternehmen und ein binationales Ausbildungssystem. 

Der aktuelle Strategieschwerpunkt „Sprachausbildung in der Früherziehung“ ist aus Sicht der Kammer durchaus wichtig und relevant, reicht aber nicht aus. „Die Frankeichstrategie braucht mehr Geld und muss in allen politischen Bereichen des Saarlandes durchgängig sichtbar sein“, fordert der AK-Vorstandsvorsitzende.

Aktuell sei sie zwar in die Staatskanzlei eingebettet, aber in den Ministerien kaum erkennbar. Die Kammer warnt deshalb vor einem eventuellen Glaubwürdigkeitsverlust des Projektes bei potentiellen Partnern und vor allem bei den Menschen in der Grenzregion. Caspar: „Nur wenn die das Projekt wirklich annehmen und mittragen, kann es erfolgreich sein.“

 

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